Audiodeskription

Das annähernd quadratische Logo zeigt mit kräftigen schwarzen Elementen auf weißem Grund ein stilisiertes, „durchgestrichenes“ Auge. Das Auge besteht aus einem oberen und einem unteren bogenförmigen Balken (den Lidern) und einer Kreisscheibe dazwischen (der Pupille). Die Balken berühren einander in den Augenwinkeln nicht. Mit einem diagonal durch das Auge gelegten weiteren kräftigen Balken ist das Auge „durchgestrichen“, allerdings ist der Balken im Bereich des Augapfels ausgesetzt, so dass das prägnante Augensymbol unverändert erhalten bleibt.
Hörfilm-Symbol für Filme mit Audiodeskription: Das Logo zeigt ein abstrahiertes durchgestrichenes Auge

Audiodeskription, auch als akustische Bildbeschreibung oder seltener als Audiokommentierung bezeichnet, ist ein Verfahren, das blinden und sehbehinderten Menschen ermöglichen soll, visuelle Vorgänge besser wahrnehmen zu können. Dabei wird die Handlung mit einem akustischen Kommentar versehen, um sie für das Publikum erfassbar zu machen. Dies kann durchaus auch ohne derartige Einschränkungen hilfreich sein. Autistischen Menschen, die aufgrund von Gesichtsblindheit oft die handelnden Charaktere miteinander verwechseln und damit bei Spielfilmen leicht den Roten Faden verlieren, ist die Audiodeskription eine gute Hilfe.

Bei Filmen und in Fernsehsendungen ergänzt die Audiodeskription die Untertitelung oder Übersetzung in Gebärdensprache für Gehörlose. Diese Versionen werden dann als Hörfassung und die entsprechenden Filme auch als Hörfilm bezeichnet. Weitere Einsatzgebiete der Audiodeskription sind: Schauspiel und Musiktheater, touristische Angebote wie Stadtführungen, Naturerlebnispfade und Live-Sportereignisse.

Der Begriff wird abweichend von diesem Begriffsverständnis auch in Museen verwendet, in denen die Besucher durch einen im Vorhinein aufgezeichneten Audiokommentar nähere Informationen zu den gezeigten Exponaten erhalten können.


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